Leitlinien


Notfall-DVD
November 3, 2008, 7:26 pm
Filed under: Recherchen

Erste Hilfe bei Kindern – die Notfall-DVD
Kindern sicher und richtig helfen – darum geht es bei der im November neu erschienenen DVD von etheon media. Der Notarzt Dr. Ralf Schnelle erläutert anschaulich, wie man Notfälle schnell in den Griff bekommt. Die Bandbreite reicht von offenen Wunden über Knochenbrüche bis zu Verletzungen der Wirbelsäule. Zu den weiteren Themen gehören unter anderem Zecken, Stromunfälle und Wiederbelebung. Nicht zuletzt erläutert die DVD Maßnahmen zur Vorbeugung, für die es auch eine Checkliste zum Ausdrucken gibt. Der 90-Minuten-Film kostet 16,95 Euro plus Versand. Weitere Info und Bestellung:  www.notfall-dvd.de oder unter (07158) 9 87 98 28.



Bin gerade wieder beim Recherieren….
Juni 28, 2006, 11:15 am
Filed under: Recherchen

Da ich kurz vor dem Ende des Sommersemesters stehe und meine Idee sich in eine völlig andere Richtung entwickelt hat, bin ich natürlich wieder auf Internetexkusion gegangen und fündig geworden. Die Firma Scylab® medic GmbH aus Leipzig hat einen neuartigen Blindenstock entwickelt, mit dem Blinde Entfernungen abschätzen, bewegliche Hindernisse frühzeitig wahrnehmen und die Struktur von Objekten erkennen können. Der Nutzer empfängt über das kleine Gerät in der Hand umfangreiche Informationen über den ihn umgebenden (Frei-)Raum in einer Entfernung 20 Zentimetern bis zu drei Metern.

Alles weitere auf http://www.scylab.com



Das Treffen mit Dr. Behling….war ein Teilerfolg
Juni 21, 2006, 9:41 am
Filed under: Umsetzung

Gestern um 16.15 Uhr war es mal wieder soweit, ich traf Herrn Dr. Behling vom Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin in seiner Grunewalder Geschäftsstelle. Das gestrige Treffen fand diesmal unter freiem Himmel statt, was die Sache zwar etwas erschwerte, aber die von mir gewünschten Ergebnisse brachte.:-) Ich erklärte die Veränderung meiner Entwicklung zum letztmaligen Treffen und das mir die Anregungen von Herrn Dr. Behling und Herrn Schmidt-Block eine neue Sichtweise eröffnet hätten und ich mich von dem angedachten Extragerät, das ich in der Hand halten sollte, getrennt hätte. Ich war aber noch bei meiner ursprünglichen Leitidee geblieben, hätte sie nur modifiziert und nun versucht die Leitidee in den Blindenlangstock zu integrieren. Diese Idee war mir gelungen und ich hatte sie schon mit Sehenden getestet, bräuchte aber ein Feedback von einem Blinden. Das war die Einleitung!!

 HandDr. Behling_3Dr. Behling_2Herr Dr. Behling_1

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Es wurde mal wieder gebaut…
Juni 19, 2006, 1:23 pm
Filed under: Umsetzung

Da sich das Semester dem Ende nähert, wurde begonnen ein Anwendungs-
kompatibels Testgerät zu bauen, mit dem ein Praxistest durchgeführt werden kann. Für die Grundform griff mein Helfer Robert und ich zu der Bananengriff- bzw. Revolvermetapher, weil sich diese Haltegriffeform am besten eignete. Wir wollten mit dieser Form ein Ermüdungsfreies Halten des Gerätes (Blindenstockes) ermöglichen. In den meisten Fällen ist der heutige Blindenstock nicht ergonomisch geformt, sondern ein eher starres Stück Fieberglas, Karbon etc., das führt zu übermäßigen Belastungen der Hand und der Sehenscheidenbänder bei falscher Handhaltung des Stockes. In diese Bananenform bauten wir in Längsrichtung den Servo- und den Vibrationsmotor ein und befestigten auf dem Servomotor den Richtungsanzeiger. Dieser Richtungsanzeiger wurde in konvexer-konkaver Weise gehobelt und geschliffen, um eine bessere taktile Fingergriffposition für den 0-Punkt zu erhalten.

Die Weiterentwicklung zum Leitsystem/Mehrwertigen Blindenstock besteht nun aus einer Reihe von Funktionstest zur Richtungsanzeige mit der die möglichen Bewegungsrichtungen(geradeaus, linksrum, rechtsrum, Alarm, anhalten) getestet und anschliessend evaluiert werden sollen. Weiterhin ist zu klären, ob Bewegungs- und Alarmfunktionen gekoppelt werden können.100_1893.JPGGerätRobert



Am Wochenende wurde gebastelt…
Juni 12, 2006, 10:43 pm
Filed under: Umsetzung

Am Wochenende befasste ich mich weiterhin mit der Servomotoridee und testete sie an meiner Freundin, die mit der haptischen Bewegungsführung sehr gut zurecht kam. Beim Test kam aber das gleiche Problem zum Vorschein, wie schon beim ersten Test – die Einnordung. Das heisst, wie ist es möglich, nach der gesteuerten Richtungsänderung an seine ursprüngliche Körperausrichtung zurückzukehren ohne die Orientierung zu verlieren? Zu Bewerkstelligen wäre dies z.B. mit einem Magnetfeldsensor, der die Bewegungsschraube nach jedem Drehen wieder ausrichtet und so jederzeit den vor einem liegenden geraden Weg anzeigt. Um eine konkrete Absicherung im Raum zu bekommen, wäre die Koppelung mit einem Ultraschallabstandssensor sinnvoll (siehe unteren Beitrag), um so auf im Weg lauernde Gefahren aufmerksam machen zu können.100_1871.JPG100_1868.JPG100_1867.JPG



Nette Seite gefunden..
Juni 8, 2006, 9:20 am
Filed under: Recherchen, Umsetzung

Ich bin gerade mal wieder im Auftrag der Leitsystemaufgabe unterwegs und habe eine nette Seite für Mikrocontroller und Bauteile aller Art gefunden. Auf dieser Seite habe ich auch einen neuen Ultraschallsensor gefunden der alle Annehmlichkeiten besitzt, die ich suche und die mit meinem Vorhaben vom letzten Wochenende schon gescheitert schienen. Ultraschallsensor

Der Link zu dieser Site lautet: http://www.parallax.com…also zuschlagen 🙂



Bin jetzt doch krank…
Juni 7, 2006, 10:40 am
Filed under: Allgemein

Wollte mich heute mit der Umsetzung der Servomotoridee beschäftigen…liege aber nun doch im Bett…hoffentlich bin ich morgen wieder auf dem Dampfer und die Fahrt geht geht weiter. Ansonsten hat mir das Feedback in der Vorlesung weiteren Brennstoff gegeben und er Kopfmotor läuft wieder auf Hochtouren…



Bitte helft mir weiter
Juni 5, 2006, 10:34 am
Filed under: Allgemein

Was soll ich machen?



Juni 3, 2006, 5:58 pm
Filed under: Allgemein

Es klappt nicht…leider leider….;-(… Weiterlesen



Die Idee transformiert sich…
Juni 3, 2006, 3:47 pm
Filed under: Umsetzung

Bei dem Gespräch am Mittwoch, den 31.05.2006 mit Herrn Dr. Behling und Herrn Schmidt-Block vom DBSV-Berlin wurde mir schlagartig klar gemacht, das die ursprüngliche Idee eines auf Vibration, Ton und Brailleschrift-basierten Leitsystems nicht umgesetzt werden braucht, da Blinde und Sehbehinderte Menschen ein zusätzliches in der Hand befindliches Gerät als sehr störend empfinden würden. Das hat den Hintergrund, das sich Blinde und Sehbehinderte um ein vielfaches stärker auf den vor ihnen liegenden Weg konzentieren müssen und dafür der Blindenlangstock als taktile Informationsleitung benutzen und daher ihre zweite Hand zum Tasten brauchen. Das Gespräch dauerte ca. 2h und brachte sehr viel positiven wie auch negativen Input. Im Folgenden habe ich ein paar Fragen und Antworten herausgeschrieben.

Fragen zum Blindenleitsystem:

1. Wie ist die räumliche Wahrnehmung von Blinden und Sehbehinderten?

Antwort-Beide:
"…Ist Abhängig von jedem einzelnen Blinden. Wann ist die Person blind geworden?; Wie alt ist die Person?; Wie mobil ist die Person?; Wie gut ist sIhr Gehör ausgebildet?…usw.."

Antwort-Schmidt-Block:
"Die räumliche Wahrnehmung bzw. die Verortung durch Ton ist nicht sehr sinnvoll, da jeder Raum eine eigene Spezifizierung durch Schallschluckende Materialien hat. Das wären z.B. Dämpfung des Raumes also Deckenverkleidung, Gardinen, Teppiche u.a.. Der Blinde bzw. Sehbehinderte kann den Raum sehr eingeschränkt in Größe und Höhe wahrnehmen. Wichtig ist hierbei auch, das meisten Blinden über 60 Jahren alt sind. "

2. Wie ist die Akzeptanz auf technische Hilfsmittel, die zur Orienterung dienen?

Antwort-Beide:
"Die technische Akzeptanz ist genauso ambivalent wie im Rest der Bevölkerung, es gibt also auch Technikfreaks oder Technikphobiker. 2 Personen aus Berlin haben z.B. auch schon den Wayfinder getestet. (http://www.wayfinder.com) Junge Blinde sind wie auch junge Sehende eher den technischen Neuerungen zugetan und tun sich mit den veränderten Umweltbedingungen weniger schwer als ältere Blinde. Deren Akzeptanz ist daher im Verhältnis zu den Jungen deutlich geringer."

3. Was ist für Sie das bestvorstellbare Orientierungs-/Leitsystem? Bitte denken Sie ganz abstrakt!

Antwort Dr.Behling:
"Am besten wäre ein aktives Leitsystem das mich führt und bei dem ich mir eine Route auf dem Computer zusammenstellen könnte. GPS wäre gut, hat aber den Nachteil, das die Abdeckung und die Reflektion zu gering ist. Dann wurde es zu technisch…(hat seinen Doktor in wissenschaftlicher Kommunikation gemacht!!)"

Antwort-Schmidt-Block:
"Für mich wäre ein System am besten, das den Weg verbalisiert und mir damit auch Hindernisse und Gefahren anzeigt. Während des Gehens sollten meine Hände frei sein, da ich mich vollständig auf den Weg und meinen Blindenstock konzentieren muss. Ein Gerät das ich in der Hand halten müsste, würde mich einschränken. Die Verbalisierung des Weges sollte über Kopfhörer bzw. Minilautsprecher erfolgen, die aber nicht die Ohrmuschel bedecken, sondern sich hinter dem Ohr befinden und dort den Weg beschreiben. Vibrationen zur Leitung im Raum sind dafür leider völlig ungeeignet, da sie eher als Warn- und Achtungssignale benutzt werden und nicht mehrwertig belegt werden sollten. Bsp.: Sie haben Ihr Handy in der Tasche und bemerken in 3 von 4 Fällen nicht die ständige Vibration in der Hose bei einem ankommenden Anruf oder einer SMS/MMS! Tasteindrücke zur Leitung im Raum, wie Ihre Kompassmetapher ist daher eine schöne Idee aber nicht sinnvoll. (Erklärung: Daumen liegt auf einer drehbaren Scheibe, die sich in Echtzeit am Raum ausrichtet und so taktil den Weg aufzeigt)"

4. Was halten Sie von der Verknüpfung Brailleschrift und Vibration?

Antwort-Beide:"Die Umsetzung ist zu teuer und das Gerät wäre zu unhandlich, wenn dort Begriffe abgebildet werden sollten, ausserdem wäre es für die Blinden nicht ertastbar."

5. Was halten Sie vom meiner Idee/System?

Antwort-Beide:
"Der technische Aufwand im Verhältnis zum Nutzen ist viel zu groß und daher auch nicht sinnvoll. Gut ist wiederrum ihre Idee, feste oder wiederkehrende Ereignisse, wie Toilette, Telefon u.a. zu kennzeichnen und so sichtbar zu machen. Das Anwendungsszenario im Bezirksamt (Anmeldung eines Wohnungssitzes) mit gleichzeitiger Anwendungsbezogener Leitung ist ein gute Idee, zumal es durch Verbalisierung eine gewissen Mehrwert hätte. Die bestehenden Systeme haben da ihre Schwächen, weil sie nicht die Aufgabe unterstützen, sondern nur die Umgebung beschreiben. In ihrer Forschungsrichtung gibt es aber schon verschiedenste Systeme und Testberichte." (siehe Categories>Recherchen)

6. Was schlagen Sie mir als Alternative vor?

Antwort-Dr.Behling:
"Entwickeln Sie eine Schnittstellenoptimierung für verschiedenste Ausgabegeräte. Alle derzeitigen Geräte werden derzeitig elektronisch angesprochen nicht digital. Wir brauchen eine Infratrotübertragung von Bild(Screen) in Sprache(Ohrstöpsel). In der Sprache von Herrn Dr. Behling hieße das für mich digitale und analoge Signale in Infrarot umzusetzen und anschliessend als Sprache auszugeben."

Antwort-Ich:
"Herr Behling das ist aber eher Informatik als Interface-Design. Ich studiere eher Interface-Design aus grafischen Gesichtpunkten mit rudimentären elektrotechnischen Maßgaben."

Antwort-Herr Dr. Behling:
"Interface-Design ist für eher Informatik als Design."

Antwort-Herr Schmidt-Block:
"Versuchen Sie ihr Ziel weiterzuverfolgen, aber versuchen es eher mit Verbalisierung und wenn Sie Vibration benutzen wollen, dann als Warn- und Achtungssignal. Versuchen Sie dabei eine Lösung zu finden, die man nicht in der Hand halten muss und die über Kopfhörer funktioniert. Nichts ist schlimmer als wenn man im Aufenthaltsraum sitzt und laut den Weg zur Toilette gesagt bekommt, so das es jeder im Raum mitbekommt."

Antwort-Dr.Behling:
"Zur Übertragung der jeweiligen Position innerhalb einer Etage oder eines Raumes versuchen Sie Eichpunkte zu finden ähnlich einer Baarke(Baarken sind Informationspunkte in der Seefahrt z.B. Lichtbaarke oder in Räumen z.B. Tonbaarken), an der sich Ihr Gerät ausrichten bzw. justieren kann. Eine kostengünstigere Alternative wären aber Induktionsspulen(z.B. Ampelschaltung), die in die Etagen gelegt werden und dort als Schaltpunkte agieren könnten (ähnlich eines RFID-Tags). Diese verschiedenen Induktionsspulen hätten alle bestimmte Frequenzen, die mit dem Gerät interagieren und bei Kontakt den Weg auf dem Gerät aufzeigen könnten."

Diese Informationen zogen mir ersten Moment den Teppich unter den Füßen weg, aber ich transformierte meine Idee von einem Gerät das ich den Händen halte, in ein Gerät, das ich mir um den Hals hänge und das mir über Verbalisierung den Weg beschreibt. Dieses Gerät soll einen Ultraschall-Abstandswarner, ein Vibrationsmotor, ein Minimikrofon und ein Minilautsprecher haben. Dazu kommt noch die Motiontrackingtechnologie bzw. der Induktionsspulenbau, um eine funktionierenden Prototypen zu bekommen, der meine Position im Raum wahrnimmt und mir dann über den Minilautsprecher den Weg erklärt bzw. mich auf Gefahren aufmerksam macht. Die Frage, die sich mir jetzt stellt ist folgende:"Schaffe ich das alles in der verbleibenden Zeit?"….

P.S. Jetzt gibt es also tiefgreifende Veränderungen…..Dazu habe ich einen Spruch von Sokrates im Kopf:

"Es ist nicht schlimm wenn man hinfällt, sondern es ist schlimm wenn man nicht mehr vom Fleck kommt.."